Der Atlantikwall

             

Deutsche Küstenbefestigungen
in Frankreich 1940-1944

 
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Plages du débarquement

Utah Beach

 

Am Strandabschnitt Utah landete am Morgen des 6. Juni die 4. US-Division. Die Verteidigung dieses 400 Meter langen und bei Ebbe bis 1.100 tiefen Sektors oblag dem WN 5, das mit einem Zug des
3./Grenadierregiment 919 (709. ID) und 6 Mann der Flugmeldekompanie Caen belegt war. Der Stützpunkt wurde von Lt. Arthur Jahnke, einem erfahrenen Ritterkreuzträger des Russlandkrieges, befehligt.

 

Neben drei 5-cm-KwK in Ringbettungen und Bunkern (Regelbau 667) gehörten zwei 5-cm-Festungsgranatwerfer, eine 3,7-cm-Renault Panzerkuppel, eine 7,5-cm-Feldkanone 16, zwei 4,7-cm-Pak 181 (f), eine 8,8-cm-Pak 43/41 sowie drei ferngesteuerte mit Sprengstoff beladene Goliath-Kleinpanzer zur Bewaffnung des Widerstandnestes. Leichte Infanteriewaffen, MGs und Flammenwerfer vervollständigten die Ausrüstung. Als Vorstrandhindernisse waren im Wasser Tschechenigel aus Beton und aus Eisenschienen gefertigte Rammböcke, die mit Minen versehen waren, im Boden verankert.

 

Als am D-Day die Landungstruppen herannahten, wurde das Gebiet zwischen La Madeleine und Les Dunes des Vareville von Bomben regelrecht umgepflügt. Kein Stein blieb auf dem andern. Doch die Bunker von W5 hielten und boten den darin verschanzten Mannschaften sicheren Schutz. Nach dem Feuersturm eröffnete W5 auf breiter Front das Feuer und bereitete den Amerikanern hohe Verluste.

 

Die Befestigungsanlagen befinden sich grösstenteils direkt neben der wenig befahrenen, idyllischen Küstenstrasse. Sie sind allesamt noch sehr gut erhalten und leicht zu besichtigen. Ein grösserer Bunker wurde in ein Museum verwandelt, ein weiterer dient als Plattform für ein alliiertes Denkmal.

 

Sehenswürdigkeit

Lokalisierung

Bildaufnahmen

 

 

 09/2007

 

Schmeelke Michael: Invasion D-Day 6. Juni 1944: Deutsche Befestigungen und Geschütze in der Normandie damals und heute (=Waffen-Arsenal Special Band 8), Wölfersheim-Berstadt: Podzun-Pallas 1994, S. 32ff

 

Zimmermann, R.H.: Der Atlantikwall Band 1: Von Dünkirchen bis Cherbourg, München: Schild 1996, S. 129f

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