Plages du débarquement
Utah Beach
Am Strandabschnitt Utah landete am Morgen des 6. Juni die 4.
US-Division. Die Verteidigung dieses 400 Meter langen und bei
Ebbe bis 1.100 tiefen Sektors oblag dem WN 5, das mit einem Zug des
3./Grenadierregiment 919 (709. ID) und 6 Mann der
Flugmeldekompanie Caen belegt war. Der Stützpunkt wurde von
Lt. Arthur Jahnke, einem erfahrenen Ritterkreuzträger des
Russlandkrieges, befehligt.
Neben drei 5-cm-KwK in Ringbettungen und Bunkern (Regelbau
667) gehörten zwei 5-cm-Festungsgranatwerfer, eine
3,7-cm-Renault Panzerkuppel, eine 7,5-cm-Feldkanone 16, zwei
4,7-cm-Pak 181 (f), eine 8,8-cm-Pak 43/41 sowie drei
ferngesteuerte mit Sprengstoff beladene Goliath-Kleinpanzer
zur Bewaffnung des Widerstandnestes. Leichte Infanteriewaffen,
MGs und Flammenwerfer vervollständigten die Ausrüstung. Als
Vorstrandhindernisse waren im Wasser Tschechenigel
aus Beton und aus Eisenschienen gefertigte Rammböcke, die mit
Minen versehen waren, im Boden verankert.
Als am D-Day die Landungstruppen herannahten, wurde das Gebiet
zwischen La Madeleine und Les Dunes des Vareville von Bomben
regelrecht umgepflügt. Kein Stein blieb auf dem andern. Doch
die Bunker von W5 hielten und boten den darin verschanzten
Mannschaften sicheren Schutz. Nach dem Feuersturm eröffnete W5
auf breiter Front das Feuer und bereitete den Amerikanern hohe
Verluste.
Die Befestigungsanlagen befinden sich grösstenteils direkt
neben der wenig befahrenen, idyllischen Küstenstrasse. Sie
sind allesamt noch sehr gut erhalten und leicht zu
besichtigen. Ein grösserer Bunker wurde in ein Museum
verwandelt, ein weiterer dient als Plattform für ein
alliiertes Denkmal.
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