Plages du débarquement
Heeresküstenbatterie Pointe du Hoc
Zum gleichen Sektor wie die Batterie Longues gehörte auch
die Herresküstenbatterie auf dem Felsvorsprung der Point du
Hoc (4./1260). Sie war mit sechs französischen
15,5-cm-Feldkanonen bestückt, die am Invasionstag noch nicht
allesamt in Bunkern untergebracht waren. Der Feuerleitstand
befand sich ganz vorne am äussersten Rand der Klippe. Bei
einer Schussfolge von 1,5 Schuss in der Minute und einer
Reichweite von max. 18.600 Metern stellte die Batterie eines
der grössten Hindernisse entlang der Landungsküste dar.
Durch
Luftaufklärung war die Stellung den Alliierten aber bereits
vorab bekannt gewesen und wurde deshalb seit dem 15. April mit
schwersten Bombenteppichen belegt. Allein in der Nacht zum
D-Day fielen 700 t Bomben auf die Stellung. Dazu kam am
Invasionstag heftiges Schiffsartilleriefeuer, das zwei Bunker
traf und einen vollständig zerstörte.
Monate
zuvor wurden sechs Ranger-Kompanien in England zum Sturm der
Batterie ausgebildet. Am Invasionstag wurden die Angreifer
aber in grösste Komplikationen verwickelt und sahen sich mit starkem
Widerstand der Geschützbesatzungen konfrontiert.
Das
Batteriegelände ist zur offiziellen Kriegsgedenkstätte erklärt
worden und für den Tourismus frei zugänglich. Die
unzähligen Bombenkrater sind heute noch zu sehen und
vermitteln ein eindrückliches Bild von der Schwere
der Kämpfe. Der früher frei zugängliche
Feuerleitstand ist
heute wegen Felsabsturzgefahr für das Publikum gesperrt.
Auch eine Treppe, die hinunter ans Meer führte, gibt es seit
langer Zeit nicht mehr.
Die Batterie Pointe du Hoc gehört zusammen
mit der Batterie Longues zu den
beliebtesten Ausflugszielen
in der Normandie, vor allem für
Bustouristen, die den grossen Parklatz zu schätzen wissen.
Die Stellung verzeichnet ganztägig viele
Besucher, weshalb es sich empfiehlt, frühmorgens
anzureisen, um ungestört Fotos machen zu können. Der Weg ist
von der Küstenstrasse her sehr gut ausgeschildert. |