Plages du débarquement
Douvres-la-Délivrande
Unweit des Ortes Douvres-la-Délivrande befindet sich die
ehemalige deutsche Radarstation Distelfink. Diese zwei
Kilometer von der Küste entfernte Stellung konnte alle von
England ausgehenden Seebewegungen verzeichnen, wobei es ihr
paradoxerweise Berichten zufolge nicht gelang, die alliierte
Invasionsflotte zu orten. Sie verfügte über zwei Radaranlagen
Typ Freya, eine vom Typ Wassermann mit einer Reichweite von
300 Kilometern sowie zwei "Würzburg-Riesen".
Der 238 Mann zählenden Besatzung gelang es, sich 11 Tage lang
der alliierten Belagerung zu widersetzen. Nachdem Gas in die
Lüftungsschächte der Bunker geleitet wurde, so berichtet
Yves Lecouturier ins seinem Buch, mussten sich die deutschen Soldaten schliesslich ergeben.
Heute befindet sich hier ein Radarmuseum, das die Bedeutung
der Radargeräte sowie ihre technische Entwicklung
nachzeichnet. Auf dem Gelände ist ein Würzburg Riese erhalten
geblieben. Das Museum ist nur in den Sommermonaten geöffnet.
Ausserhalb der Öffnungszeiten ist das Gelände nicht
zugänglich.
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