Plages du débarquement
St. Aubin s/Mer
Nach dem Besuch der deutschen Radarstation von
La-Douvres-Delivrande sollte man unbedingt einen Abstecher zum
Strand von St. Aubin s/Mer machen.
In der Nacht vom 27. auf den 28. September
1941 war die Ortschaft Ziel eines alliierten Spähtrupps,
welcher die Stärke der deutschen Verteidigungsanlagen erkunden
sollte. Am Invasionstag lag der Ort in der kanadischen
Landungszone Juno. Das Regiment North Shore stiess auf starke
Hindernisse und verlor auf dem Strand in einem über drei
Stunden dauernden Kampf zahlreiche Männer und Panzer, die
den mit 50 mm-Geschützen und Maschinengewehren
ausgestatteten deutschen Verteidigern zum Opfer fielen.
Das im Nachbarort Langrune sur Mer
operierende Royal Marine Commando 48 sah sich ebenfalls mit
starkem deutschem Widerstand aus Richtung des dortigen WN 26
konfrontiert. Das Widerstandsnest war mit einem 75 mm
Feldgeschütz ausgerüstet und wurde durch eine Strandmauer
geschützt, welche durch verschiedene Hindernisse zusätzlich
verstärkt wurde. Als die Landung gegen 9:00 Uhr erfolgte,
lagen viele der Vorstrandhindernisse noch unter Wasser und
waren für die Landungsboote nicht einsehbar. Während den
Kämpfen verloren die Kanadier die Hälfte ihrer Truppen ohne
das Widerstandsnest einnehmen zu können.
Im Ostteil des Dorfes St-Aubin s/Mer, den man auf engen
Strassen erreicht, blieb eine 50mm-Pak in einem Bunker der
Strandpromenade erhalten, der eine Strassenabzweigung zum Meer sichert.
Er ist in die Schutzmauer eingebaut, die an einigen Stellen
bis zu 3.5 m hoch errichtet wurde, um gepanzerten Fahrzeugen
den Eintritt in die Ortschaft zu erschweren.
Gleich daneben steht ein dem Kommando 48 gewidmetes Denkmal,
an dem eine Tafel mit einer Liste der militärischen und
zivilen Opfer angebracht ist.
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