Der Atlantikwall

     

Deutsche Küstenbefestigungen
in Frankreich 1940-1944

 

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Plages du débarquement

Arromanches

 

Der kleine touristische Fischereihafen wurde von den Alliierten zusammen mit dem Nachbarort Vierville als Anlage zweier künstlicher Hafenanlagen auserkoren, über welche die Versorgung der Landungstruppen laufen sollte, bis zur Einnahme eines der zu Festungen erklärten grossen französischen Hafenstädte.

 

Die künstlichen Häfen, Mulberry A und B genannt, wurden in England vorgefertigt und mit einer Geschwindigkeit von 7 km/h über den Ärmelkanal geschleppt. Am 7. Juni und den darauf folgenden Tagen wurde der zu Ehren des Ideengebers Winston Chruchill auch "Port Winston" genannte Hafen in Arromanches zusammengebaut. Dazu wurden zunächst 17 Schiffe als Wellenbrecher vor der Küste versenkt und anschliessend die 115 sechzig Meter langen und fünfzehn Meter breiten Phoenix-Senkkästen sowie ein Dutzend Pontons und Molen installiert, um eine ausgedehnte Rade mit 16 Kilometer Strasse zu erschaffen.

 

Ein starker Sturm, der vom 19. bis zum 22. Juni wütete, zerstörte den von den Amerikanern genutzten Hafen in Vierville, dass der gesamte Versorgungsnachschub auf den künstlichen Hafen von Arromanches konzentriert werden musste.

 

Der künstliche Hafen von Arromanches setzte in den 100 Tagen seiner Nutzung mehr um, als die grossen Seehäfen von Cherbourg und Le Havre. Insgesamt kamen hier 2.5 Millionen Soldaten, 500.000 Fahrzeuge und vier Millionen Tonnen Ausrüstungsmaterial an.

 

Einige Pontons haben bis in unsere Tage überdauert und sind von der gesamten Küste aus sichtbar. Im 1954 eingeweihten Musée du Debarquement werden Konstruktion und Funktion des künstlichen Hafens dargestellt und erläutert.

 

Sehenswürdigkeit

Lokalisierung

Bildaufnahmen

 

 

 09/2007

 

Lecouturier Yves: Die Strände der alliierten Landung, Rennes: Editions Ouest-France 2000, S. 48f

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